Presse

10 Jahre Gesundheitszentrum FABRIK SONNTAG


Am 11.11.2011 wurde das Gesundheitszentrum in der FABRIK SONNTAG offiziell mit großem Festakt eröffnet. Damals wurde es von hochrangigen Vertretern aus Politik und Medizin als innovativ und zukunftsweisend gefeiert. Nach 10 Jahren „Betrieb“ ist es nun an der Zeit, ein Fazit zu ziehen.

Motivation und Entstehung
Einzelpraxen konnten und können den Bedürfnissen der Patientenseite und der Ärzt:Innen nicht mehr gerecht werden. So haben im Jahr 2005 die Allgemeinmediziner Dr. Daniela Duschek, Dr. Thomas Eisele und Dr. Gerd Friedrich auf dem Unternehmenscampus in Gebäude Fabrik Sonntag 8 ihre Gemeinschaftspraxis gegründet. Nach wenigen Jahren war klar, dass das nur der erste Schritt war, denn neben weiterem Raumbedarf für ihre Praxis bestand der Wunsch nach räumlicher Vernetzung mit anderen Fachärzten und Therapeuten. Da zu diesem Zeitpunkt – genauso wie heute – alle Räumlichkeiten in der FABRIK SONNTAG vermietet waren, hat der damalige Sprecher der Erbengemeinschaft Sonntag, Dr. Albert Sonntag, diese Ärzte motiviert weitere Gleichgesinnte zu suchen. Denn so könnte man ein Gebäude nur für Ärzte und Therapeuten bauen. Die Idee des Gesundheitszentrums in der FABRIK SONNTAG war geboren. Mit den ebenfalls auf dem Unternehmenscampus tätigen Physiotherapeuten Patrick Wehrle-Ritter und Rüdiger Adler waren schnell weitere Interessenten gefunden, so dass die Planungen des Gebäudes begonnen werden konnten. Gleichzeitig wurden durch die Initiatoren der Gemeinschaftspraxis weitere interessierte Ärzte und Therapeuten gesucht und gefunden.
Neben der Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse eines jeden Arztes/Therapeuten bzw. der verschiedenen Fachrichtungen wurde in der Planung des Gebäudes von Beginn an seitens der FABRIK SONNTAG versucht, die neuen Mieter im Gesundheitszentrum untereinander zu vernetzen und da wo es rechtlich möglich war, Kooperationen zu initiieren.

Umfassende Versorgung
Mittlerweile ergänzen sich im Gesundheitszentrum eine Apotheke; Ärzte der Allgemeinmedizin, Anästhesie, Neurologie, Orthopädie, Psychiatrie, Urologie und Zahnmedizin; Ergo-, Physio-, Psycho- und Schmerztherapeuten; Naturheilkundler; Kosmetiker; Podologen und ein Yogazentrum. Zusätzlich zu den kurzen Wegen zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen und einer Vielfalt an bewegungstherapeutischen Einrichtungen bietet der Zusammenschluss von mehreren Ärzten für die Patienten weitere Vorteile. So konnte eine hochwertige technische Praxisausstattung finanziert werden. Zusätzlich ermöglichen die mittlerweile zehn Hausärzt:Innen und deren 15 Medizinische Fachangestellte überdurchschnittlich lange Öffnungszeiten und die im Elztal einmalige sogenannte Notfallsprechstunde der Allgemeinmedizin.

Attraktive Arbeitsbedingungen
Die immer größer werdenden Verwaltungsaufwendungen lassen sich in größeren Arztpraxen durch Spezialisierungen deutlich besser bewältigen. Zudem sind attraktivere Arbeitszeiten, sowohl für die Ärzt:Innen und Medizinischen Fachangestellten möglich. Diese Konstellationen bieten äusserst attraktive Bedingungen für die Ausbildung von Medizinischen Fachangestellten.
Alle diese Faktoren führten dazu, dass die bisherigen Generationswechsel in der Ärzteschaft erfolgreich verlaufen sind, d.h. jeder Arzt der altersbedingt ausgeschieden ist, hat einen passenden Nachfolger gefunden.

Eine Erfolgsgeschichte
Ende 2016 eröffnete Frau Mechthild Langhoff mit 2 Mitarbeitern die „Praxis für Ergotherapie“. Nach nur 5 Jahren sind daraus nun 7 Therapeuten, eine Bürokraft und ein Allrounder geworden. Durch das gute Miteinander der verschiedenen Fachdisziplinen wird der Patientenzugang im Gesundheitszentrum immer größer. Für die kürzlich ins Therapieangebot aufgenommene Kreativwerkstatt wird im nächsten Jahr ein einzigartiges Raumkonzept geschaffen. Auf dem FABRIK SONNTAG Campus in Praxisnähe wird ein autarker mobiler Wohnwagen aufgestellt. Die in der Kreativwerkstatt Langhoff entstehenden Kunstwerke sollen durch ihren Verkauf in Zukunft zur Finanzierung weiterer Therapiematerialien beitragen.

Von der Idee zur Realität
Die oben angeführten Beispiele zeigen eindrucksvoll, wie die ursprüngliche Idee des Gesundheitszentrums gelebt wird und wie die FABRIK SONNTAG zusammen mit ihren Mietern wachsen kann. Dr. Gerd Friedrich, einer der Initiatoren des Gesundheitszentrums, bemerkt, dass er den Sprung in die unbekannte Welt der Kooperation ganz sicher wieder wagen würde. Und als überraschendste Erkenntnis dabei findet er, dass es sich lohnt, große Pläne zu entwerfen und sich dafür einzusetzen, denn nur so können sie Realität werden. Und dies oftmals sogar leichter als anfangs vermutet. Die FABRIK SONNTAG gratuliert ihren Mietern ganz herzlich zu diesem runden Jubiläum und freut sich auf die weitere Entwicklung im Gesundheitszentrum.

Neubauprojekt TorEins
Wie schon 2008 kann die FABRIK SONNTAG auch derzeit aufgrund des sehr guten Vermietungsgrades viele Mietanfragen aus verschiedenen Branchen nicht bedienen. Hierfür soll mit dem Neubauprojekt TorEins auf dem Grundstück Lange Straße 109 neuer Raum geschaffen werden. Das Neubauprojekt TorEins wird ein Zentrum für Innovation, Gesundheit und Dienstleistung, erklärt Danijel Cubelic, Geschäftsführer FABRIK SONNTAG und Projektleiter des Neubaus. Neben der Gesundheitsbranche sollen auch alle anderen derzeit auf dem Unternehmenscampus FABRIK SONNTAG ansässigen Branchen angesprochen werden.
Das Gebäude übernimmt städtebaulich die Funktion eines Stadttores, daher der Name. Die Nutzung der Mieter wird im Vordergrund stehen. Die Grundrissstruktur ist flexibel für Mieterwünsche und zukünftige Veränderungen gestaltet. Der Bau des nachhaltigen Gebäudes wird gemäß den Kriterien der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“ zertifiziert.

Vision 2050
Im Zuge der Planung für das Neubauvorhaben TorEins wird derzeit ein Bebauungsplan „Unternehmenscampus FABRIK SONNTAG“ aufgestellt, um nachhaltig planungsrechtliche Klarheit auf dem gesamten Gelände zu schaffen. Somit werden die Grundlagen für alle zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten auf dem Campus FABRIK SONNTAG fixiert.

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